Bildung durch Schrift und Sprache (BiSS)
Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)
BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas (www.biss-sprachbildung.de).
Ziel in Baden-Württemberg ist die Stärkung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich des Lesens. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik, Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten (Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen die BiSS-Grundschulen Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht um, wie z.B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems und den Einsatz ausgewählter Lesestrategien. Damit die Umsetzung in allen Klassenstufen gut funktioniert, hat jede BiSS-Grundschule eine eigene Projektgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, um über nächste Schritte in der Umsetzung zu sprechen. Jede Schule hat zudem eine BiSS-Ansprechperson, die gemeinsam mit der Schulleitung das Kollegium an der Schule dabei unterstützt, das BiSS-Leseförderkonzept umzusetzen. Unsere BiSS-Ansprechperson an der Schule heißt Tanja Flach Fitzel.
In Baden-Württemberg nehmen mit Start des Schuljahres 2023/2024 insgesamt 2030 Grundschulen teil, die in 21 BiSS-Verbünden organisiert sind. Die Verbünde dienen der Vernetzung und dem Austausch. Hier können die Verbünde eingesehen werden: www.biss-sprachbildung.de/biss-vor-ort.
Lesen lernen
„Jedes Mal, wenn man ein Buch öffnet, lernt man etwas.” (Chinesisches Sprichwort)
„Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.” (Helen Hayes)
Die Lesefähigkeit ist die wichtigste Kompetenz für selbstständiges Lernen im Deutschunterricht und allen anderen Fächern. Lesen trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Beim Lesen von Texten erschließen sich die Kinder andere Welten, erweitern ihren Erfahrungshorizont, entfalten Vorstellungen und entwickeln ein ästhetisches Bewusstsein.
Der wöchentliche Besuch in unserer schuleigenen Bücherei mit festen Lesezeiten, ermöglicht unseren Schülern ganz nach eigenem Interesse in Büchern zu stöbern – unter Beachtung unserer Büchereiregeln. Alle Klassen beteiligen sich darüber hinaus an dem Vorleseprojekt „Leseförderung durch Vorlesen“ der Pädagogischen Hochschule Weingarten, das täglich feste Vorlesezeiten zwischen 10 und 15 Minuten vorsieht. Eine weitere Gelegenheit für die Kinder, ihre Leseerfahrung zu erweitern und Einblicke in die aktuelle und klassische Kinderliteratur zu erhalten.
Durch die Teilnahme am „Antolin-Programm“, einem Online-Portal zur Leseförderung, das zu beinahe jedem Kinder- und Jugendbuch Quizfragen bietet, die online beantwortet werden, versuchen wir die Kinder in ihrer Entwicklung der eigenen Leseidentität zu unterstützen. Projekte wie „Wir lesen Junior“, Lesepatenschaften, die regelmäßige Teilnahme an Autorenlesungen in der Bücherei Blaustein und der jährliche Besuch der Märchenerzählerin sollen ebenfalls dazu beitragen, unsere Schülerinnen und Schüler zum Lesen zu motivieren.